Mag4you 04-2023

04 FOTOS: WERNERIMAGES / NICOLAS_ / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS Oft sehen wir Gewalt als einzige Form der Problemlösung – doch muss das sein? Hier erhältst DU Tipps, wie Du in schwierigen Situationen reagieren kannst, damit Du nicht eskalierst und an wen Du Dich wenden kannst, wenn’s schwierig wird. In einer Welt, die von zahlreichen negativen Nachrichten, Kriegen und Konflikten geprägt ist, mag es durchaus belastend sein, wie häufig diese Meldungen unseren Alltag durchdringen. Vielleicht bist Du selbst schon einmal in eine Situation geraten, in der es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung kam, oder Du hast in Netflix-Serien gesehen, wie Gewalt als normale Kommunikationsform dargestellt wird. Doch wahre Stärke liegt nicht darin, Konflikte mit den Fäusten auszutragen. Gewalt ist vielmehr ein Zeichen von Hilflosigkeit, Machtmissbrauch und fehlendem Respekt. In solchen Momenten erfordert es Mut und Zivilcourage, in der Öffentlichkeit oder in einer Gruppe neutral zu bleiben oder nicht mitzumachen. Sich stark fühlen oder wirklich stark sein: Das ist hier die Frage! Was ist überhaupt das Gegenteil von Gewalt? Respekt, Wertschätzung, Frieden, Harmonie, Anerkennung, Menschlichkeit, Freiheit, Rücksichtnahme, Verständnis, Solidarität, Unabhängigkeit, Stärke, Meinungsfreiheit, … tatsächlich haben wir keine eindeutige Erklärung gefunden. Wir bleiben dran – Vorschläge von Dir sind jederzeit gern willkommen! Noch einmal zurück zu dieser Welt und zum Leben an sich. Wir alle kennen Zeiten, in denen uns alles über den Kopf wächst. Wo wir am liebsten unseren Frust, unsere Wut und unsere Verzweiflung an jemandem auslassen würden. Es ist völlig menschlich, in diesen Momenten keine „gute Lösung“ parat zu haben. Und dennoch gibt es Tipps, wie Du wieder aus diesem Gefühlskarussell herauskommt: Cool bleiben: Check die Lage, bevor es brenzlig wird 1. Tief durchatmen – nimm wahr, was in Dir passiert. Wenn Du spürst, was Du brauchst, kannst Du rechtzeitig reagieren. 2. Emotionale Kontrolle: In Stressmomenten dürfen Gefühle nicht die Oberhand erhalten. Bemühe Dich, bewusst gute Gedanken zu finden, um zur Ruhe zu kommen oder Dich abzulenken. 3. Achte auf Deine Grenzen. Sag „Stopp!“, wenn Du Dich bedrängt, beengt oder genervt fühlst. Es ist in Ordnung, sich auch mal rauszunehmen. 4. Optionen abwägen: Frage Dich, welche Konsequenzen Deine Handlungen haben könnten und wie sie sich auf Dich und andere auswirken. Innerlich sortiert ist schon fast gelöst. 5. Entscheiden: Wähle bewusst den Weg, der ohne Gewalt möglich ist. Und bleibe dabei, auch wenn die andere Seite weiter mit Provokationen oder Druck nachlegt. mag4you stark Stark fühlen oder sein? Gewalt ist kein Zeichen von Stärke, sondern ein Ausdruck von Hilflosigkeit.

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