Mag4you 04-2023

mag4you 28 FOTO: STOCK-EYE / E+ / GETTY IMAGES Zeig Respekt. So kannst Du Grenzen setzen und die von anderen respektieren. Grenzen Nein In der Schule sind die Lehrpersonen und zu Hause die Eltern darum bemüht, den Heranwachsenden die Grundsätze eines respektvollen Miteinanders zu vermitteln. Die Bedeutung von Respekt ist umfassend und beinhaltet die Unversehrtheit anderer Personen, die Wertschätzung gegenüber anderen und die Anerkennung ihrer Wünsche und Bedürfnisse. Es kann aber auch Selbstachtung, Selbstbestimmung und das Setzen eigener Grenzen meinen. Dies ist wichtig, um die eigene körperliche und seelische Gesundheit zu schützen. Grenzen zu setzen kann in einigen Alltagssituationen aber auch schon mal zur Herausforderung werden. #Erster Sex & große Liebe Vor allem in Situationen, in denen es um körperliche Nähe und Sexualität geht, gilt es, die (körperlichen) Grenzen anderer zu respektieren und nicht zu überschreiten! Nur ein ausdrückliches „JA“ bedeutet auch tatsächlich „JA“ – alles andere ist ein „Nein“ und bleibt auch ein „Nein“! Persönliche Grenzen, sexuelle Bedürfnisse und Gefühle können sich bei den beteiligten Personen stark unterscheiden. Wahrgenommene Gefühle sind nicht immer ein gleichbleibender Zustand. So kann es sein, dass etwas, was sich bis vor Kurzem noch gut angefühlt hat, plötzlich unangenehm ist und sich falsch anfühlt. Befindest Du respektieren – Dich in so einer Situation, dann trau Dich, Grenzen zu setzen und sag NEIN – Dein Gegenüber muss das akzeptieren! Hält sich die Person nicht an Dein Nein, kann dies strafrechtliche Folgen haben. #Gruppendruck & Jugendschutz In einer Gruppe von Freund/innen kann das Setzen eigener Grenzen ganz schön schwierig sein und ist oft mit Druck oder Angst vor Zurückweisung verbunden. Es kommt zu „peer pressure“: peer = eine Gruppe Jugendlicher, die zusammen aufwachsen/pressure = Druck => also „Gruppendruck“. Das bedeutet, dass es speziell im Jugendalter häufig vorkommt, dass Jugendliche zu risikoreichem oder schädlichem Verhalten verleitet werden, wie beispielsweise dem Konsum von Alkohol und Nikotin und somit ihre eigenen Werte und Grenzen überschreiten. Ursachen dafür sind oft die Suche nach Anerkennung und das Gefühl, dazugehören zu wollen sowie die Erwartung, man müsse sich Respekt „erarbeiten“. Diese Annahme ist aber falsch! Sag Nein Wenn Dein Freundeskreis Deine Entscheidungen nicht akzeptiert, solltest Du die Freundschaft(en) vielleicht überdenken. Freundschaften sollten ein „Nein“ bzw. die eigenen Grenzen akzeptieren und aushalten können. Am Ende ist es nämlich Dein Körper, Deine Gesundheit und somit Dein gutes Recht, „Nein“ zu sagen. Nicht zuletzt sollte Dir auch bewusst sein, dass es gesetzliche Regelungen für Jugendliche gibt. Mehr zum Jugendschutzgesetz findest Du auf: jugendservice.at/jugendschutz Mut zum

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