VKB Magazin 2/23

VKB 47 FOTOS: HELVETIA, WERNER PANHAUSER Wachstum ist das Thema dieser Ausgabe. Was heißt Wachstum für Sie persönlich? Werner Panhauser: Wachstum heißt für mich, nicht nur in einem Parameter eine Spitzenleistung abzuliefern, sondern ein substanzielles Mehr zu generieren. Mehr Umsatz bei höherem Gewinn und etwa höherer Produktivität darf niemals auf Kosten der Menschen gehen – „Mit Menschen für Menschen“ muss die Devise lauten. Schön, dass unser Team bei Helvetia in den vergangenen 15 Jahren deutlich gewachsen ist, wir also vielen Menschen ein erfolgreicher Arbeitgeber sein dürfen. Was sind die Eckpfeiler der strategischen Partnerschaft zwischen VKB und Helvetia? Panhauser: Die Eckpfeiler waren und sind von Anfang an persönliches Vertrauen, höchste Verlässlichkeit und Spaß daran, gegenseitig von unserer Entwicklung zu profitieren. Die Ur-Idee war, dort, wo VKB noch nicht geographisch vertreten war, einen oder mehrere flexible Arbeitsplätze zu schaffen und ausgewählte Filialen gemeinsam zu bewirtschaften. Unsere Vertriebsmitarbeiter haben dadurch auch einen niederschwelligen Zugang zu den guten Finanzprodukten der VKB und zu ihren Finanzierungen. Welche Wachstumsziele haben Sie sich für Ihr Unternehmen gesetzt? Panhauser: Wir konnten seit 2010 unser Neugeschäft verzwölffachen und das bei nachhaltigem Gewinnwachstum. Wir wollen weiterhin jedes Jahr zwischen sechs und neun Prozent wachsen und unsere 540.000 Kunden auch noch um viele zufriedene KMU-Kunden vergrößern. Welche Gemeinsamkeiten sehen Sie beim Thema „Nachhaltigkeit“? Panhauser: Helvetia ist seit Jahren bei Nachhaltigkeit federführend am Versicherungsmarkt tätig. Beispiele sind unser „Schutzwald“-Projekt, wo wir österreichweit an zwölf Orten über 130.000 Bäume gepflanzt haben, unsere klimaneutralen Standorte oder die nachhaltige Fondspolizze mit Baumpass – auch damit waren wir Vorreiter. Die Liste ließe sich lange fortsetzen. 2022 wurden wir als nachhaltigstes Versicherungsunternehmen von Österreichs größter Branchenerhebung ausgezeichnet, was uns sehr gefreut hat. Die Digitalisierung verändert Banken und Versicherungen gleichermaßen. Welche Rolle spielt künstliche Intelligenz künftig bei der Risikoeinschätzung? Panhauser: Künstliche Intelligenz wird in der Schadenerledigung, beispielsweise beim systematischen Abarbeiten von ganzen betroffenen Regionen bei Naturkatastrophen, superwertvoll sein, aber natürlich auch bei der Risikoeinschätzung, der Prämienkalkulation und bei der risikoorientierten Kundenansprache in Zukunft ein unverzichtbarer Begleiter werden, davon bin ich überzeugt. Die VKB und die Helvetia verbindet nicht nur ein sportliches Engagement als Partner und Sponsor, sondern auch ein persönlicher sportlicher Hintergrund der Vorstände. Herr Panhauser, können Sie Ihren etwas näher erläutern? Panhauser: Markus Auer und mich eint der gemeinsame Fokus auf die „hundert Prozent“ und die Bereitschaft zur Spitzenleistung. So wie er sich im Motocross seine Power holt, so mache ich das im Autorennsport. Beginnend im Tourenwagensport in den 1990er Jahren, bin ich in der Folge Anfang 2000 auf Rallycross umgestiegen und war dreimal Vizestaatsmeister und schlussendlich 2016 Staatsmeister in dieser Sportart. Seit 2019 bin ich wieder auf die Rundstrecke zurückgekehrt und fahre derzeit mit einem Porsche 992 GT3 in der „FIA GT Winter Series“ Langstreckenrennen. Außerdem habe ich 2018 und 2023 in Le Mans teilgenommen. n PORTRÄT Wachstum heißt für mich, nicht nur in einem Parameter eine Spitzenleistung abzuliefern, sondern ein substanzielles Mehr zu generieren. Werner Panhauser Vorstand für Marketing und Vertrieb der Helvetia AG WERNER PANHAUSER verbindet Spaß und Leistung sowohl im Job als auch in seiner Freizeit. INTERVIEW. VKB und Helvetia verfolgen auf strategischer Ebene gemeinsame Ziele und zwei ihrer Vorstände teilen im privaten Bereich die leidenschaftliche Jagd nach Spitzen- leistungen. Helvetia-Vorstand Werner Panhauser über Wachstum, Kooperationen und Motorsport. PORTRÄT 46 VKB VOM VORSTANDSBÜRO AUF DIE RENNSTRECKE SPEED KING. Werner Panhauser in Rennmontur auf der Motorhaube seines Porsche 992 GT3 sitzend.

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